20 Kroatien 2005 - WQS 2019

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20 Kroatien 2005

Törns
Kroatien - viel Platz zu fünft
    
Bavaria 44
"Serena 1"
18.-28.06.2005
Thomas Heiderer
Reinhard Loidolt
Andreas Bischinger
Gerald Höbarth
Fritz Kolm
Veruda - Kornaten - Sibenik - Skradin - Veli Rat - Brioni - Veruda
341 sm
Von 18.-28.06.2005 fand ein Segeltörn unter der Devise "heuer ist alles anders" statt.

Gleich nach der Ankunft wurde uns mitgeteilt, dass das gebuchte Boot (B40) nicht mehr zur Verfügung steht. Als Ersatz bekamen wir die B44 "Serena 1" zugeteilt. Eine 44er für 5 Personen! D.h. nachdem Loi ja sowieso im Salon schläft hatte jedes Crewmitglied eine eigenen Einzelkabine. Und das um eine Preis von EUR 2.500,--! Schlecht?

Am ersten Tag war der Himmel noch etwas bedeckt, dafür hatten wir einen super Segelwind. Und die Ankerbucht auf Silba war ja auch sehr schön, obwohl sich Loi ja nicht mehr dran erinnern kann. Tags darauf begegneten wir den ersten Delfinen, besuchten das Wrack eines italienischen Frachters vor Veli Rat (Schnorcheltip!) und landeten in dem hübschen Ort Veli Iz, wo wir Tonnen von Fleisch verdrückten und einen kroatischen Männerchor lauschten. Tag 3 führte uns in die Kornaten, wo ich mich zu der illyrischen Festung auf einer Bergspitze auf Kornat hochkämpfte. Die Nacht verbrachten wir wegen des starken Windes in der Piskera, aber wegen der verrückten Preise für Marina und Nationalpark dort war das wohl das letzte Mal für längere Zeit.

Der nächste Tag führte uns an Sibenik (Seefestung) vorbei weiter nach Skradin. Mit Hilfe des bei Anka konsumierten Rotweines wurde das eine wunderbare lange Nacht (auf dem Nachbarschiff). Am morgen danach hat sich mal wieder die Spreu vom Skipper getrennt. Wo ich ein Bad unter den traumhaften Krka-Wasserfälle genoß, sprachen andere nur mehr vom Kotzen oder bleiben gleich ganz im Bett liegen.

Zurück in Sibenik besichtigten wir nun endlich auch diese sehenswerte Stadt. Ein promineter Liegeplatz, schöne Kirchen, imposante Festungen und die Konzerte eines internationalen Jugendtreffens lassen uns diese Stadt in guter Erinnerung bleiben.

Tags darauf ging's wieder nordwärts retour. Unter Vollzeug bei Kaiserwetter segelten passierten wir Tribunj. Nachmittags bei Flaute dann unter Motor und Autopilot. Als auf unserem Kurs dann Gehege einer Fischzucht(?) auftauchten und der Kurs geändert wurde und diese Hindernisse zu umfahren passierte es: Rumps! Rumps! Eine Untiefe übersehen. Felsen. Verdammt! Glücklicherweise wurde niemand verletzt und die Fahrt konnte ohne Problem fortgesetzt werden. Und abends an der Boje in der Traumbucht Pantera/Veli Rat war der erste Schreck auch schon verflogen. Tags darauf wurde der Schaden begutachtet. Die Kunststoffhülle des Eisenkiels war beschädigt, Kiel und auch Ruder hatte einige Kratzer. Adieu Kaution!

Nun, davon darf man sich den Tag nicht verderben lassen. Der Tag brachte noch ein weiters interessantes Wrack eines Holzschiffes, noch mehr Delfine und endete bei einem Skipper's Dinner im erstaunlich lebendigen Ort Mali Losinj. Leider hatte uns nun der Wind auch für den Rest des Törns komplett im Stich gelassen, aber wird sind auch so schon mehr gesegelt als in den letzten Jahren. Der nächste Tag führte uns in die bekannte Badebucht Medullin und endetet im Hafen von Brijoni. Diese Insel war ja sozusagen das hiesige "Camp David". Von K.u.K über Tito bis Tudjman waren hier Staatsoberhäupter zu finden. Und es ist auch wunderschön hier. Antike Ruinen, exotische Tiere und Pflanzen können ganz individuell per Fahrrad erkundet werden. Und das Fischessen im Hotel war zwar nicht billig aber sensationell gut. Übrigens: Der Hafen von Brijoni ist sauteuer, aber sehr exklusiv.

Tja, und dann war auch schon der letzte Tag an der Reihe. Geruhsames Baden in einer Bucht ließ einen Segeltörn ausklingen, der uns wieder viele Schönheiten der kroatischen Küste und Inselwelt nahegebracht hat.
Und warum "Alles ist anders"?

Naja. z.B. hat Loi das erste Mal im Leben, und dann gleich mehrmals, Wasser getrunken! Und überlebt! Oder Andi. Er war sogar mehrmals Baden! Nicht gleich zu Beginn (18°C), eher gegen Ende (25°C). Fritz, unser Erotikfilmer, hat (aus Sparsamkeit) seine Videoaufnahmen diesmal gleich wieder überspielt, ich war wegen Kreuzschmerzen außer Gefecht und Jolly, naja Jolly ist eben Jolly...

Schön war's, (fast) nix is geschehen, nächstes Jahr wieder! So wie's derzeit ausschaut in Griechenland. Kalimera!
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